(Fest?-)Ritualfragment mit Nennung eines purapši-Priesters

(CTH 473.5)

Textzeugen

A

KUB 59.53

Bo 3133

Erhalten sind Teile der ersten 21 Zeilen der Vs. I, die Anfänge der ersten acht Zeilen von Vs. II sowie die letzte Zeile von Rs. IV.

Der Fundort des Fragments ist unbekannt.

Editionsgeschichte

Bo 3133 wurde von Jakob-Rost L. 1989a in Autographie als KUB 59.53 publiziert. Groddek D. 2004h, 91f., legte eine Umschrift vor.

Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Melzer 2015 an.

Inhaltsübersicht

§1	Fragmentarische Ritualhandlung mit Nennung eines purapši-Priesters und eines Opferschauers (LÚAZU).
§2-3	Vorbereitungen(?) für ein Opfer(?).
§4'-7'''	Zu fragmentarisch für eine Zusammenfassung.

Haas V. 1990d, 548, machte auf die Ähnlichkeit von Vs. I 6-9 zu KUB 41.13 Vs. II 17'-19'1, einer Tafel des 24. Tages des AN.TAḪ.ŠUMSAR-Festes, aufmerksam. Beide Texte weichen jedoch zu stark voneinander ab, als dass sie als Parallel- oder Duplikatstexte infrage kämen.

Obgleich der fragmentarische Zustand des Textes keine sichere Aussage möglich macht, scheint es sich eher um eine Fortsetzungstafel eines Rituals/Festes als um den Beginn zu handeln, da sich keine typischen Einleitungsformeln erkennen lassen und die Handlung direkt einzusetzen scheint. Offensichtlich weist die Tafel keinen Kolophon auf.2

© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften, Abteilung Altorientalische Philologie